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Crowdfunding​–​ Projektfinanzierung​​ mit​ der​ Community ​

Dieser Artikel erschien zuerst im Leitfaden WerdeDigital und steht unter einer Creative-Commons-Lizenz CC BY SA.

“Ich habe da ein Idee und brauche für die Umsetzung eure Unter- stützung!” – solche Aufrufe liest man in letzter Zeit immer häufiger in den News-Streams diverser Sozialer Netzwerke. Dahinter steckt zumeist Crowdfunding, eine Community-basierte Form der Projektfinanzierung, auf die immer mehr Kreativschaffende und Start-Ups setzen.

Was ist Crowdfunding?

Crowdfunding ist eine innovative Form der Projektfinanzierung, bei der viele Menschen gemeinsam eine Idee oder ein Produkt finanziell unterstützen. Die Online-Crowd, also die breite Masse der Internet- Nutzer_innen, investiert dabei in ein Projekt und ermöglicht damit dessen Durchführung.

Dabei ist Crowdfunding nicht gleich Crowdfunding. Man unterscheidet zwischen vier Arten von Crowdfunding, wobei sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Ausprägungen vor allem auf die Art der Gegenleistung beziehen, die Unterstützer_innen für ihre finanzielle Beteiligung an einem Projekt erhalten:

  • Equity-based Crowdfunding: hier bestehen die Gegenleistungen aus Erfolgsbeteiligungen am unterstützten Startup bzw. Unternehmen.
  • Lending-based Crowdfunding: hier werden Mikrokredite zwischen Privatpersonen/Unternehmen vergeben, die verzinst zurückgezahlt werden.
  • Reward-based Crowdfunding: hier erhalten die Unterstützer_in- nen ideelle oder materielle Prämien, abhängig von der Höhe des Fundingbetrags.
  • Donation-based Crowdfunding: hier geht es vor allem um das gute Gefühl und die Unterstützer_innen erhalten für ihren Support eine Spendenquittung.

Wie funktioniert Crowdfunding?

In der Regel präsentieren Projektinhaber_innen ihre Ideen auf speziellen Internet-Plattformen, welche die nötige Crowdfunding-Infrastruktur bereitstellen. Dazu gehört neben einer ansehnlichen Projekt-Präsen- tation z.B. auch die Möglichkeit zur Nutzung unterschiedlicher Bezahlsysteme sowie ein übersichtliches Unterstützer_innen- Management. Für die Bereitstellung dieser Infrastruktur behalten die Crowdfunding-Plattformen eine Provision ein. Fast alle Crowdfunding- Plattformen funktionieren nach dem „Alles-oder-Nichts“ Prinzip. Das heißt, dass die Projektinhaber_innen ihr Geld nur erhalten, wenn die angestrebte Zielsumme in der zuvor festgelegten Zeit erreicht wurde.

Warum sollte man Crowdfunding machen?

Für Firmen und Startups bietet Crowdfunding neben der Finanzierung noch eine Vielzahl an weiteren Vorteilen. So können etwa neue Produkte direkt mit der Community getestet bzw. weiterentwickelt oder neue Kund_innenschichten erschlossen werden. Zudem agieren die Unterstützer_innen oft als Botschafter_innen der Idee oder der Firma und empfehlen das unterstützte Projekt unter ihren Freund_innen und Kolleg_innen weiter.



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